1971 zu Gast auf Schalke

Ein sportliches Erlebnis erster Güte war den B-Jugendlichen des FV Alemannia zum Beginn der Saison 1971/72 vergönnt.

Die Familie unseres Ehrenmitglieds Klaus Schosser hatte bereits längere Zeit durch familiäre Bande sehr gute Kontakte zum Bundesligisten FC Schalke 04. Dieser sprach dann im Sommer 1971 eine Einladung zum Besuch eines Bundesligaspiels in Gelsenkirchen an unsere B-Jugendlichen aus.

Begleitet von den Verantwortlichen Hermann (Gust) Müller, Franz Bender, Klaus Schosser, Guido Mast und Ehrenmitglied Jakob Waldenmaier fuhr man am 10. September Freitags gen Gelsenkirchen, um für zwei Nächte in einer Jugendherberge vor Ort einzuchecken.

Nach einer Nacht mit wenig Schlaf dann der sorgenvolle Blick zum Himmel. Wolken überall und das ausgerechnet jetzt, wo man doch so hoffte, das Vorspiel des Bundesliga-Klassikers FC Schalke 04 vs. Borussia Dortmund am 6. Spieltag der alten ehrwürdigen Glückauf-Kampfbahn austragen zu dürfen.

In der Kabine sitzend nahm man zunächst die Entscheidung „Ihr spielt auf dem Nebenplatz“ sehr traurig hin. Als jedoch der Vereinschef Günter Siebert davon Ohr bekam, dass der S04 „Gäste aus dem Schwarzwald“ hatte, entschied er alleine, dass unsere Jungs „ihr Match“ IM Stadion austragen durften.

Schon zu Beginn des Spiels waren 20.000 Zuschauer Zeuge einer Begegnung Goliath gegen David, standen doch in den Reihen der Königsblauen fast ausschließlich deutsche Jugendnational- bzw. Westfalenauswahlspieler.

Zwar ging das Spiel mit 1:6 (0:2) verloren, doch was unsere Jungs an diesem Nachmittag und in einer in der zweiten Hälfte restlos gefüllten Arena ablieferten, fand auch sehr oft den Beifall der Einheimischen für die teilweise spektakulären Aktionen der Alemannen.

Der erwachsene Teil des FVA-Teams war stolz wie Bolle und als dann noch G. Kühnberger das Ehrentor gelang, kannte der Jubel keine Grenzen. Nach noch einer weiteren Nacht mit noch weniger Schlaf gab es dann am Sonntag vor der Rückreise ins Badische noch ein weiteres Highlight. Der FC Schalke 04 hatte einfach mal für zwei Stunden das Gelsenkirchener Zentralbad für die Jugendlichen aus Bruchhausen und von S04 reserviert und für die Öffentlichkeit schließen lassen. Unglaublich.

Glückselig und überhäuft mit tollen Erinnerungen ging es dann danach zurück in die Heimat und manche die dabei waren, so auch der Schreiber dieser Zeilen, träumen noch heute von den drei tollen Tagen im Revier.

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